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Bastelstube • Analoges Voltmeter (China)

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Schon seit längerer Zeit wollte ich eine analoge Anzeige für Volt und Ampere irgendwie verbauen und eventuell mit einem Raspberry Pi kombinieren, ohne aber genau zu wissen, was ich damit machen könnte oder sollte. Einfach so, aus Prinzip... außerdem mag ich die Pendelbewegungen analoger Zeiger und generell auch die rudimentären Funktionen bei diesen Dingen, da sich hier noch alles sehr leicht und mal eben auch physikalisch nachvollziehen und Anderen erklären lässt. Aber das ist heutzutage gar nicht mehr so leicht. Analoge Anzeigen gehören im privaten Bereich, wenn man nicht gerade auf Flohmärkten und Co. herum wühlt, heutzutage bereits schon zu den Randerscheinungen. :muede:

Also hatte ich mich mal umgeschaut, wo ich solche Anzeigen bekommen könnte. Nach einem ersten Versuch in meiner Umgebung und bei den klassischen, bekannten Elektronik-Märkten, bin ich zwangsläufig wieder in der digitalen Welt gelandet. Aber sogar dort ist die Auswahl recht reduziert, wenn man nur Privatmensch ist und kein Großhändler oder es gibt manche nur auf Anfrage. Also habe ich über einen allseits bekannten Online-Händler um 8 Euro eine billige Anzeige aus einem Massenbestand bestellt...

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... was ich jedoch nicht beachtet habe, war der Verkäufer und damit hat es nun schlussendlich fast 2 Monate gedauert, bis das Päckchen bei mir gelandet ist - denn das Teil ist direkt aus China geliefert worden. Bei einem Kaufwert von 8 Euro und einem sicherlich deutlich niedrigeren Warenwert natürlich ökologisch absurd. Aber gut, nun war die kleine Voltmeter-Anzeige da. :schade:

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Ein Klassiker und etwas größer, als ich mir erwartet habe, von der Qualität nicht berauschend, aber absolut in Ordnung, vor allem bei so einem Preis... tatsächlich hatte ich es allerdings gedanklich (und ohne die Maßangaben vorab zu berücksichtigen) um 2-3 Zentimeter kleiner geschätzt.

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Die Anschlüsse mit der Spule hinten sind glücklicherweise nicht ganz so ausladend.

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Der Minuspol ist mit einer Linie im Plastik markiert - also schauen wir mal, ob das Teil auch funktioniert. :mmhhh:

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Das Labornetzteil hervorholen, anwerfen und die Krokodilklemmen anlegen...

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...und die Volt durchlaufen lassen. Die Anzeige ist gleichmäßig, wenn auch leicht versetzt (der Kamerawinkel zeigt das hier nicht)...

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...aber das lässt sich mit der Feineinstellung schnell korrigieren. :wissen:

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Na das schaut ja schon besser aus! Sehr fein... läuft gut, der Zeiger reagiert ohne Verzug und auch bei größeren Schwankungen sehr direkt, also ohne große Pendelbewegungen.

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Noch ein bisschen durchtesten - nachdem ich die Werte des Netzteiles als Referenz nehmen muss, sie jedoch auch einmal gegen geprüft habe, kommt es schon recht gut hin. Die Anzeige ist also einsatztauglich...

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...vielleicht noch eine 1/20 Umdrehung zur Feinjustierung und es wäre punktgenau (sieht man hier am Foto durch die Plastikabdeckung nur versetzt). Der Messbereich liegt übrigens zwischen 0 und 15 Volt, wie auch auf der Skala zu sehen ist und damit ident zum Leistungsbereich des Labornetzteil. :tap:

Jetzt brauche ich nur noch eine Idee, was ich damit machen könnte. Eventuell als Ergänzung zum Labornetzteil oder eben gemeinsam mit einem Raspberry als einfacher, optischer Zusatz-Effekt bei irgendeinem Bastelprojekt. Zudem fehlt noch das ergänzende, gleich aufgebaute Amperemeter, aber das wird wohl auch noch dauern, bis es bei mir landet. :D

Statistik: Verfasst von emanuel — 14.07.2019 08:57



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